In dem Paper „An Affordance-Actualization Perspective on Smart Service Systems“ entwickeln die Autoren mit Hilfe einer qualitativen Betrachtung von 10 verschiedenen Cases eine konzeptuelle Perspektive, die den tiefgreifenden Einfluss smarter Technologien auf Wertschöpfungssysteme unterstreicht. Smarte Produkte verfügen über sensorgestützte Möglichkeiten zur Datenerzeugung, -verarbeitung und -übertragung und bieten gleich mehreren Akteuren Potentiale zur Wertschöpfung. So kann nicht nur der Käufer des Produkts, sondern auch dessen Anbieter, Komponentenlieferanten oder „Third-Party Service“-Anbieter mit dem smarten Produkt interagieren und Wertschöpfungspotentiale realisieren. Basierend auf bestehenden Arbeiten in der Wirtschaftsinformatik argumentieren die Autoren, dass diese Potentiale sich nicht direkt aus den technischen Features ergeben, sondern gleichwertig auch von den Zielen, Bedürfnissen und Kontexten der beteiligten Akteure beeinflusst werden.
Diese Auszeichnung zeigt einmal mehr die Aktualität des Themas aus akademischer Sicht, aber zugleich die große Bedeutung für die Praxis. Die Autoren haben beide Welten im Blick und arbeiten parallel in dem praxisnahmen Forschungsprojekt bi.smart, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.
Den Artikel finden Sie hier auf der Website zum Download. In der AISeL-Datenbank ist zudem ein 10-minütiges Video, welches die Kernergebnisse zusammenfasst, verfügbar: