Aufgabe B-2c: Ertragsmechaniken und Werterzeugung definieren

Ein gut definiertes smartes Produkt-Service-System geht über die bloße Bereitstellung eines Produkts hinaus und bietet dabei den Kunden einen umfassenden Mehrwert. Durch die klare Definition der Ertragsmechaniken kann das Unternehmen sicherstellen, dass es angemessen für den bereitgestellten Wert entlohnt wird. Die Struktur der Werterzeugung legt fest, wie das Unternehmen seine Ressourcen einsetzt, um den Kundennutzen zu maximieren und langfristigen Erfolg sicherzustellen. Zusammen bilden Ertragsmechaniken und Werterzeugungsstruktur ein solides Fundament für die Entwicklung und Optimierung des Geschäftsmodells.

Kurzübersicht

Input

Architektur und Schnittstellen des smarten Produkt-Service-Systems, Zahlungsbereitschaft der Kunden, Kostenstruktur.

Output

Definierte Ertragsmechaniken, Beschreibung der Wertgenerierung.

Warum ist diese Aufgabe für die Entwicklung smarter PSS von Bedeutung?

Die Definition der Ertragsmechaniken und Werterzeugung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Produkt-Service-System einen Mehrwert bietet und rentabel ist. Indem man die verschiedenen Methoden wie das Business Model Canvas, das Value Proposition Design und den St. Gallener Business Model Navigator anwendet, kann man eine klare Vorstellung davon entwickeln, wie das Produkt-Service-System finanziell erfolgreich sein kann. Dies ermöglicht es, das Geschäftsmodell entsprechend anzupassen und die Wertgenerierung zu optimieren.

Brain Bites:
Business Model Canvas

Diese Aufgabe konzentriert sich darauf, die Ertragsmechaniken und die Wertgenerierung für das Produkt-Service-System zu definieren. Eine verbreitete und relativ einfach verständliche Methode, um diese Aufgabe zu bewältigen, ist das Business Model Canvas von Osterwalder und Pigneurs. Der Business Model Canvas ist eine visuelle Vorlage aus dem strategischen Management zur Entwicklung und Analyse von Geschäftsmodellen. Er besteht aus neun Bausteinen, welche nachfolgend aufgeführt werden:

  1. Kundensegmente: Die verschiedenen Gruppen von Kunden, die ein Unternehmen ansprechen möchte.
  2. Wertangebote: Die Produkte oder Dienstleistungen, die für die Kunden einen Wert schaffen.
  3. Vertriebskanäle: Die Kanäle, über die das Unternehmen seine Wertangebote an die Kunden bringt.
  4. Kundenbeziehungen: Die Art und Weise, wie das Unternehmen mit den Kunden interagiert und Beziehungen aufbaut.
  5. Einnahmequellen: Die verschiedenen Möglichkeiten, wie das Unternehmen Umsätze generiert.
  6. Schlüsselressourcen: Die wesentlichen Ressourcen, die das Unternehmen benötigt, um sein Geschäftsmodell umzusetzen.
  7. Schlüsselaktivitäten: Die zentralen Aktivitäten, die das Unternehmen durchführt, um seinen Wert zu schaffen und seine Ressourcen einzusetzen.
  8. Schlüsselpartnerschaften: Die externen Partner, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet, um sein Geschäftsmodell umzusetzen.
  9. Kostenstruktur: Die Kosten, die das Unternehmen hat, um sein Geschäftsmodell umzusetzen.

Mit Hilfe des Business Model Canvas können Unternehmen ihr Geschäftsmodell strukturiert darstellen, analysieren und mögliche Potenziale für Innovationen erkennen. Durch die übersichtliche und kompakte Darstellungsweise lassen sich Optimierungspotenziale vergleichsweise einfach erkennen. Der Business Model Canvas ist ein flexibles und leicht anpassbares Tool, das Unternehmen dabei unterstützt, ihr Geschäftsmodell erfolgreich zu gestalten und zu kommunizieren.

Detaillierte Unteraufgaben

Definition des Wertversprechens

  • Ziel: Definition des Wertversprechen des Produkt-Service-Systems.
  • Vorgehensweise: Identifizierung der Bedürfnisse und Probleme der Zielgruppe, um darauf basierend maßgeschneiderte Lösungen, das Wertversprechen, anzubieten. Durch die Nutzung von visuellen Tools wie dem Value Proposition Canvas werden die relevanten Elemente wie Kundensegmente, Wertangebote, Kanäle und Kundenbeziehungen analysiert und optimiert.

Methode: Value Proposition Canvas

Ertragsmechaniken im Geschäftsmodell ausgestalten

  • Ziel: Gestaltung des Geschäftsmodell des Produkt-Service-Systems.
  • Vorgehensweise: Zunächst werden die Schlüsselelemente des Geschäftsmodells, wie Kundensegmente und Wertangebote identifiziert. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Elementen hergestellt. Das Canvas sollte regelmäßig überprüft werden, um mögliche Schwachstellen oder Verbesserungspotenziale zu erkennen und das Geschäftsmodell entsprechend anzupassen.

Methode: Business Model Canvas

Organisations-Tipps für KMU: Leitlinien und Best Practices

Für KMU gibt es bei der Entwicklung von smarten Produkt-Service-Systemen einige besondere Herausforderungen. Oft verfügen KMU über begrenzte Ressourcen und müssen daher effizient mit ihren Mitteln umgehen. Die Definition der Ertragsmechaniken und der Struktur der Werterzeugung wird daher noch wichtiger, um sicherzustellen, dass die investierten Ressourcen optimal genutzt werden. Zudem müssen auch KMU ihre Produkt-Service-Systeme oft flexibel anpassen können, um auf sich verändernde Kundenbedürfnisse und Marktanforderungen reagieren zu können.

  • Durchführung Marktanalyse: Führen Sie eine umfassende Marktanalyse durch, um potenzielle Ertragsquellen und Wertgenerierungsmöglichkeiten zu identifizieren.
  • Kundensicht einnehmen: Betrachten Sie das Produkt-Service-System aus Sicht der Kunden, um sicherzustellen, dass der Mehrwert für sie klar erkennbar ist.
  • Möglichkeiten der Zeit nutzen: Berücksichtigen Sie die Möglichkeiten der Digitalisierung und Automatisierung, um die Effizienz der Ertragsmechaniken zu maximieren.
Fallbeispiel:

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