Methode

Minimum Viable Product

Output der Methode

Der Output der MVP-Methode umfasst eine funktionstüchtige, reduzierte Version des Produkts oder Services, welche die grundlegenden Anforderungen der ersten Nutzer erfüllt. Diese initiale Version liefert wertvolle Daten und Einblicke in die Benutzerbedürfnisse und -präferenzen, die für zukünftige Iterationen und Verbesserungen des Produkts oder Services entscheidend sind. Darüber hinaus ermöglicht sie eine frühzeitige Identifikation von Marktpotenzialen und Risiken, was zu einer effizienteren Ressourcenallokation und Entwicklung führt.

Methodensteckbrief

Kurzbeschreibung

Das MVP ist eine Produktversion mit gerade genug Features, um die ersten Kunden anzusprechen und maximales validiertes Lernen über Kundenbedürfnisse mit dem geringsten Aufwand zu erzielen. In der Smart PSS-Entwicklung ermöglicht das MVP schnelles Feedback und iterative Verbesserungen, basierend auf realen Nutzerdaten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Identifizieren Sie die Kernfunktionalitäten. Bestimmen Sie die absolut notwendigen Funktionen, die das Produkt oder der Service erfüllen muss, um den Nutzern Wert zu bieten.

Entwickeln Sie das MVP. Fokussieren Sie sich auf die Entwicklung dieser Kernfunktionalitäten, um das Produkt oder den Service so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen.

Sammeln Sie Nutzerfeedback. Setzen Sie das MVP in der realen Welt ein und sammeln Sie aktiv Feedback von den ersten Nutzern.

Iterieren und verbessern. Nutzen Sie das gesammelte Feedback, um das Produkt oder den Service zu verbessern und sukzessive weitere Features hinzuzufügen.

Varianten

  • Physisches MVP: Ein einfaches, physisches Modell oder Prototyp eines Produkts, das die Kernfunktionalität demonstriert.
  • Digitales MVP: Eine Basisversion einer Software oder App, die nur die essentiellen Features enthält.
  • Service MVP: Ein grundlegendes Serviceangebot, das die Kernidee des Dienstes vermittelt.

Voraussetzungen für den Einsatz in der Smart PSS-Entwicklung

  • Klar definierte Kernfunktionen: Eine präzise Vorstellung der wichtigsten Funktionen, die das Produkt oder der Service erfüllen muss.
  • Feedback-Mechanismen: Etablierung effektiver Wege, um Nutzerfeedback zu sammeln und zu analysieren.
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Bereitschaft, das Produkt oder den Service basierend auf Nutzerfeedback zu modifizieren und weiterzuentwickeln.

Arbeitshilfen

Praxisbeispiel: Der Kunde äußert den Wunsch nach einem Fahrzeug, das eine schnellere Fortbewegung von Punkt A nach Punkt B ermöglicht. Als ersten Schritt entwickelt man ein einfaches Laufrad und stellt es dem Nutzer zur Verfügung. Der Nutzer gibt daraufhin das Feedback, dass ihm diese Option zu anstrengend sei und er sich ein angetriebenes Fahrzeug wünsche. Daraufhin wird im nächsten Schritt der Entwicklung dem MVP ein Antrieb hinzugefügt, woraus ein Roller entsteht. Nachdem der Nutzer diesen Roller getestet hat, teilt er mit, dass das Fahrzeug zu instabil sei und er sich einen verbesserten Schutz vor Witterungseinflüssen wünsche. In der folgenden Iteration ergänzt man den Roller um einen Mittelsteg und ein großes Windschild und lässt ihn erneut vom Kunden testen. Da auch diese Version den Kunden nicht vollständig zufriedenstellt, überarbeitet man das Produkt erneut. Es wird ein geschlossener Raum als Witterungsschutz hinzugefügt und das Fahrzeug von zwei auf vier Räder umgestellt. Diese überarbeitete Version wird dem Nutzer erneut zur Verfügung gestellt. Nach dem Testen gibt der Kunde das Feedback, dass er mit dieser Version zufrieden ist.

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