Methode

Power-Interest-Matrix

Output der Methode

Segmentierung und Priorisierung der verschiedenen Stakeholder nach Einfluss und Interesse

Methodensteckbrief

Kurzbeschreibung

Die Methode zielt darauf ab, ein klares Bild der verschiedenen Stakeholder zu schaffen. Es geht darum, folgende Fragen zu beantworten

  • Wer sind die möglichen Stakeholder (Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen)? —> vgl. Methode: Stakeholder Map
  • Welchen Einfluss haben diese Stakeholder auf das Projekt?
  • Welche Interessen der Stakeholder spielen für das Projekt eine Rolle?
  • Wie könnten sich die Stakeholder im Verlauf des Projekts verhalten, und welche Aktionen sind von ihnen zu erwarten?
Abbildung: Ausgefüllte Power-Interest-Matrix für ein fiktives Unternehmen

Entscheidungshilfe:

  • Große Macht - Großes Interesse (z.B.: Chief Product Officer): Managen Sie die Erwartungen dieser Personen genau, denn sie sind die Entscheidungsträger und haben den größten Einfluss auf den Projekterfolg
  • Hohe Macht - Geringes Interesse (z.B.: CFO, CEO, Rechtsabteilung): Halten Sie sie zufrieden, auch wenn sie nicht interessiert sind, weil sie Macht ausüben. Gehen Sie vorsichtig mit ihnen um, denn sie könnten ihre Macht in unerwünschter Weise nutzen.
  • Geringe Macht - hohes Interesse (z.B.: Operations, Customer Success): Halten Sie sie angemessen auf dem Laufenden und sprechen Sie mit ihnen, um sicherzustellen, dass keine größeren Probleme auftauchen. Sie können oft sehr hilfreich sein, wenn es um die Details Ihres Projekts geht.
  • Geringe Macht - Geringes Interesse (z.B.: Analysten, HR): Beobachten Sie sie, aber langweilen Sie sie nicht mit übermäßiger Kommunikation.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Varianten

Voraussetzungen für den Einsatz in der Smart PSS-Entwicklung

  • Frühzeitiger Beginn: Die Anwendung der Methode sollte möglichst zu Beginn des Entwicklungsprojektes erfolgen, um Einflussnehmer rechtzeitig zu erkennen und einzubeziehen.
  • Regelmäßige Aktualisierung: Die Stakeholderanalyse sollte im Rahmen der strategischen Analyse kontinuierlich aktualisiert werden, um verlässliche Daten für das laufende Stakeholdermanagement zu liefern.

Arbeitshilfen

Für die Dokumentation und Auswertung wird eine tabellarische Darstellung empfohlen, zum Beispiel in Excel. Ergänzend kann eine grafische Gegenüberstellung von Betroffenheit und Einfluss der Stakeholder in einer Portfoliodarstellung erfolgen, um die Ergebnisse übersichtlich und zugänglich zu machen.

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