Aufgabe C-2a: Entwicklung der Subsysteme:

Die Integration von Produkten, Dienstleistungen und Software steht im Zentrum einer umfassenden Entwicklung der Gesamtlösungsarchitektur für smarte Produkt-Service-Systeme (smart PSS). Dieser Leitfaden zielt darauf ab, Entwicklerteams zu unterstützen, indem er konkrete, methodische Ansätze zur Konzeption und Realisierung von smart PSS bietet.

Kurzübersicht

Input
  • Anforderungsprofile der Kunden
  • Technologische Machbarkeitsstudien
  • Vorhandene Komponentendesigns und Prototypen
  • Feedback aus vorherigen Entwicklungszyklen

Output
  • Vollständig entwickelte Subsysteme
  • Entwicklungsdokumentation
  • Testpläne für jedes Sub-System

Warum ist diese Aufgabe für die Entwicklung smarter PSS von Bedeutung?

Die Entwicklung einer integrierten Gesamtlösungsarchitektur ist entscheidend, da sie die Grundlage für ein nahtloses Zusammenspiel von Produkt, Service und Software darstellt. Sie ermöglicht eine effiziente, kundenzentrierte Produktentwicklung, die die technologischen Möglichkeiten voll ausschöpft. Eine gut durchdachte Architektur gewährleistet die Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit des Systems an sich ändernde Marktbedingungen und Kundenanforderungen. Sie erleichtert auch die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Sub-Systemen und sorgt für eine reibungslose Datenintegration und -analyse, was für die Wertschöpfung aus datenbasierten Services unerlässlich ist.

Brain Bites:
Systems Engineering

Systems Engineering ist ein interdisziplinärer Ansatz, der die erfolgreiche Realisierung komplexer Systeme sicherstellt. Es beinhaltet die Integration verschiedener Disziplinen und Spezialgruppen in einem Teamprozess. Es ist besonders relevant für smart PSS, da es hilft, die technischen und organisatorischen Herausforderungen bei der Entwicklung von integrierten Lösungen zu bewältigen.

Detaillierte Unteraufgaben

1) Mechanik-Design

  • Ziel: Entwicklung eines robusten und funktionalen mechanischen Designs, das alle Anforderungen erfüllt.
  • Vorgehensweise: Anwendung von CAD-Tools zur Modellierung, Simulation und Optimierung von mechanischen Komponenten unter Berücksichtigung von Materialstärken, Belastungen und Herstellbarkeit.

Methode: Morphologischer Kasten

2) Hardware-Integration

  • Ziel: Nahtlose Integration von Hardware-Komponenten, um eine hohe Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Produkts zu gewährleisten.
  • Vorgehensweise: Design und Entwicklung von elektronischen Schaltungen und Systemen, die effizient mit anderen Komponenten wie Sensoren und Aktoren kommunizieren.

Methode: Design Structure Matrix

3) Sensor- und Aktoren-Konfiguration

  • Ziel: Entwicklung eines effektiven Systems von Sensoren und Aktoren, das präzise Messungen und Aktionen für das smarte PSS ermöglicht.
  • Vorgehensweise: Auswahl und Konfiguration der passenden Sensoren und Aktoren, Integration in das Produkt und Programmierung der Steuerungslogik.

Kompetenzmodul: Sensorintegration

4) Service-Blueprint-Erstellung

  • Ziel: Visuelle Darstellung der Service-Prozesse, um Klarheit über die Kundeninteraktion und interne Prozesse zu schaffen.
  • Vorgehensweise: Detaillierte Ausarbeitung des Service Blueprints, Identifizierung der Kundenberührungspunkte, Frontstage- und Backstage-Aktivitäten sowie der unterstützenden Prozesse.

Methode: Smart PSS Blueprinting

5) Kundensupport-Systeme

  • Ziel: Entwicklung und Implementierung eines effektiven Kundensupport-Systems zur Steigerung der Kundenzufriedenheit.
  • Vorgehensweise: Auswahl und Anpassung eines CRM-Systems, Schulung des Personals und Einrichtung von Prozessen für schnelle und effektive Kundenbetreuung.

Methode: Smart PSS Blueprinting

6) Service-Level-Management

  • Ziel: Definition und Verwaltung von Service-Level-Agreements (SLAs), um die Qualität und Verfügbarkeit der Services zu gewährleisten.
  • Vorgehensweise: Entwicklung von SLAs basierend auf Kundenanforderungen, Einrichtung von Prozessen zur Überwachung und Sicherstellung der Einhaltung der SLAs.

Methode: Smart PSS Blueprinting

7) Architekturentwurf

  • Ziel: Erstellung eines skalierbaren, sicheren und wartbaren Softwarearchitekturmodells.
  • Vorgehensweise: Definition der Softwarestruktur, Komponenten und Schnittstellen, unter Verwendung von Modellierungstools und Architekturmustern.

Kompetenzmodul: Sensorintegration

Kompetenzmodul: Daten- und Informationsmanagement

8) Datenmanagement und -analyse

  • Ziel: Ermöglichung einer effektiven Datensammlung, -speicherung, -verarbeitung und -analyse zur Unterstützung datenbasierter Service-Erbringung.
  • Vorgehensweise: Entwicklung von Datenmodellen, Auswahl geeigneter Datenbanksysteme und Implementierung von Algorithmen für Datenanalyse und maschinelles Lernen.

Kompetenzmodul: Sensorintegration

Kompetenzmodul: Daten- und Informationsmanagement

9) Integration und API-Design

  • Ziel: Entwicklung einer robusten API, die eine reibungslose Integration und Kommunikation zwischen dem Produkt, Service und externen Systemen ermöglicht.
  • Vorgehensweise: Design und Implementierung von APIs, Einrichtung von API-Management-Tools zur Überwachung, Sicherung und Skalierung der API-Nutzung.

Kompetenzmodul: Daten- und Informationsmanagement

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